So findest du den richtigen Partner für dein Animationsprojekt – und was es dazwischen gibt
Wer ein Animationsvideo plant – etwa für ein Produkt, ein komplexes Thema oder die Markenkommunikation – steht schnell vor einer grundlegenden Frage:
Beauftrage ich ein Studio, eine Agentur – oder doch lieber einen Freelancer?
Die Antwort hängt stark davon ab, wo du gerade stehst: Hast du bereits ein klares Konzept? Oder brauchst du jemanden, der mitdenkt, strukturiert und Vorschläge macht? Arbeitest du intern mit einem Team – oder suchst du eine externe Lösung, die alles übernimmt?
In diesem Artikel findest du eine ehrliche Einschätzung der drei gängigen Modelle – und einen Lösungsansatz für alle, die eine flexible, aber professionelle Umsetzung suchen.
1. Studios & Agenturen: alles drin, alles dran
Wenn du mit einem Studio oder einer Agentur zusammenarbeitest, bekommst du eine klar strukturierte Produktionskette. Viele Disziplinen sind abgedeckt:
Storyboard, Illustration, Animation, Sounddesign, Voice-over, Projektmanagement.
Das ist ideal, wenn:
- mehrere Stakeholder involviert sind
- das Projekt international oder mehrsprachig ist
- viele Versionen/Assets auf einmal produziert werden sollen
Vorteile: große Kapazitäten, klare Prozesse, Teamstärke
Nachteile: weniger Flexibilität, höherer Preis, längere Abstimmungswege
2. Freelancer: spezialisiert, direkt, effizient
Freelancer sind besonders dann stark, wenn es um:
- Einzelprojekte mit überschaubarem Umfang
- Sie sitzen Inhouse in deiner Agentur
- Sie helfen dir aus wenn die Ressourcen deiner Agentur an ihr Grenzen kommen
- einen klaren visuellen Stil
- schnelle Umsetzungen mit wenig Overhead
Du arbeitest meist direkt mit der Person, die auch produziert. Wenn du also bereits ein klares Konzept hast (oder eine Agentur im Hintergrund), ist das oft eine sehr effiziente Lösung.
Vorteile: direkter Austausch, flexible Struktur, preislich attraktiv
Nachteile: keine Teamleistung, keine skalierbare Produktion, eingeschränkte Ressourcen
3. Das Beste aus beiden Welten: das Boutique Studio
Mein Ansatz: Ich arbeite als Boutique Studio für Motion Design & Animation – bewusst zwischen den beiden Welten.
Das bedeutet:
- Idee und Strategie kommen zuerst
- Das Projekt wird nicht um eine Pipeline herum gebaut, sondern andersrum: Die Idee bestimmt, welche Disziplinen und Personen beteiligt sind
- Ich arbeite mit einem bewährten Netzwerk aus SpezialistInnen (3D, Illustration, Character Design, Audio, 2D Animation, Fotografie etc.)
- Ich begleite den gesamten Prozess – von der Idee bis zum finalen Ergebnis und stehe auch darüber hinaus zur Verfügung
Vorteile des Boutique-Studio Ansatzes:
- Flexibel wie ein Freelancer, aber mit der Kraft eines Teams
- Strategisch durchdacht, nicht nur visuell umgesetzt
- Remote-fähig im gesamten DACH-Raum (Österreich, Schweiz, Süddeutschland)
- Persönlich, aber nicht ortsabhängig: Kennenlernen möglich, aber kein Muss
- Ich kann auch Teil eines bestehenden Teams sein – z. B. als Motion-Spezialist für Agenturen oder Marketingabteilungen
Für wen dieses Agentur-Konzept besonders passt
- Unternehmen, die ein neues Produkt, eine Dienstleistung oder ein komplexes Thema erklären wollen
- Agenturen oder Studios, die Motion Design temporär ins Team holen möchten
- Marketingteams, die strategisch denken, aber flexibel bleiben wollen
- KundInnen aus der Schweiz, die remote zusammenarbeiten wollen, aber einen Partner im deutschsprachigen Raum suchen
- AuftraggeberInnen ohne fertiges Briefing, die jemanden brauchen, der Struktur bringt
Checkliste: Welche Lösung passt zu deinem Projekt?
Frage | Studio | Freelancer | Boutique Studio |
---|---|---|---|
Hast du ein klares Konzept & Stilvorgabe? | ✅ | ✅ | ✅ |
Willst du Teil des kreativen Prozesses sein? | ❌ | ✅ | ✅ |
Brauchst du viele Versionen und Sprachen? | ✅ | ❌ | ✅ |
Wird ein hoher Produktionsaufwand benötigt? | ✅ | ❌ | ❌ |
Soll die Idee gemeinsam entwickelt werden? | ❌ | ❌ | ✅ |
Suchst du langfristige Partnerschaft auf Augenhöhe? | ❌ | ✅ | ✅ |
Ist Remote-Arbeit für dich okay? | ✅ | ✅ | ✅ |
Fazit
Ob Studio, Freelancer oder Boutique Studio – es gibt nicht die eine richtige Lösung. Es kommt darauf an, wie dein Projekt aufgebaut ist und welche Ressourcen du intern hast.
Wenn du eine Kombination aus Kreativität, Strategie, Struktur und Flexibilität suchst – ohne dich gleich an eine große Agentur zu binden – dann könnte ein Boutique-Ansatz wie meiner genau das Richtige sein.
Case Studies
Erklärfilm für Klipp Frisör in Kooperation mit der Illustratoren Carina Lindmeier.
Upcycling Kampagne für Segafredo Zanetti Austria in Kooperation mit der Design Agentur Mehrjungsfrau.
Social Media Serie für Pistor AG in Kooperation mit Illustrationen von Studio Vlinder.
Festival Opener für Puppets! Das Festival des Salzburger Marionettentheater in Kooperation mit dem Designstudio wir sind artisten.